Lexikon des Mittelalters: Band V Spalte 2134
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Lothringen (Ober-Lotharingien, Ober-Lothringen; [Haute-]Lorraine
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I. LANDESBEGRIFF
Bereits 959 zweigeteilt, umfaßte das karolingische Regnum Lotharingien als nördlicher Bereich Nieder-Lothringen (Nieder-Lotharingien), als südlicher Ober-Lothringen (Ober-Lotharingien, auch Mosel-Lothringen). Der lateinische Begriff 'Lotharingia' wurde im Zuge der volkssprachlichen Entwicklung zu 'Loheraigne', dann zu 'Lorraine'. Dieser Name stand nur mehr für den französischsprachigen Bereich, der im wesentlichen mit den Diözesen von Metz, Toul und Verdun korrespondierte. Gleichermaßen bezeichnete er aber auch das Herzogtum Lothringen, das lediglich noch einen Teil des geographischen Raumes Lothringens umfaßte. - in paralleler sprachlicher Entwicklung bildete sich für Nieder-Lotharingien der Begriff 'Lothier' aus.
II. TERRITORIALENTWICKLUNG IM MITTELALTER
Um mächtige Burgen bildeten sich seit dem 11. Jh.
eine Reihe von Grafschaften und feudalen Herrschaften (seigneuries); zu
nennen sind Vaudemont, Bar, Saarbrücken, Saarwerden, Blieskastel,
Apremont, Commercy und andere. Insgesamt blieb der Grafentitel in den
deutschsprachigen Gebieten stärker erhalten als im frankophilen westlichen
Grenzgebiet (Soecy, Brixey, Reynel). Die Grafschaften der Bischöfe
umklammerten Rechte an Territorien mit der Vogtei über den bischöflichen
Grundbesitz und über bestimmte Abteien. Markantester Charakterzug
der institutionellen Entwicklung des 10. und 11. Jh. ist die Entstehung
der großen Fürstenbistümer, begünstigt durch die Verleihung
von Immunitäten: Die Bischöfe von Metz, Verdun und Toul, die
aufgrund einer langen Entwicklung dem Imperium und der (ottonisch-salischen)
Reichskirche angehörten, bildeten im 11. Jh. mächtige Territorialherrschaften
aus, die allerdings infolge des Investiturstreits und der Lehnsvergabe
an weltliche Große wieder geschwächt wurden, dennoch bis in
die Neuzeit innerhalb der Geschichte Lothringens einen Faktor von fundamentaler
Bedeutung darstellten und am Ende des Mittelalters bevorzugtes Objekt der
Rivalität Frankreichs und des Deutschen Reiches um Einfluß und
Macht in dieser Grenzregion waren.
Im 11. Jh. war dem Herzog von Lothringen die Kontrolle
über einen Teil des alten Ober-Lotharingien entglitten; das Trierer
Land sowie die Bistümer und die auf Allodialbesitz beruhenden Grafschaften
entzogen sich seinem Einfluß. Seit dem 11. Jh. bauten die Herzöge
aus dem sogenannten Haus ELSASS durch Eroberungen, Landerwerb und
Infeodation in einem allmählichen Prozeß ein territoriales Herzogtum
auf. Ausgangspunkt dieser Territorialbildung waren im Norden die herzoglichen
Besitzkomplexe um Bouzonville und Bitsch, im zentralen Lothringen: die
Vogteien von Preny und Nancy, im Süden die Zone zwischen Neufchateau
und Remiremont (Diözese Toul). Im westlichen, der Champagne benachbarten
Grenzraum vollzog sich unterdessen die Expansion der Grafen von Bar, die
sich in das Territorium des Bischofs von Verdun förmlich hineinfraß.
Im späteren Mittelalter, vom 12. Jh. an, war die politische Geschichte
Lothringens von den Gegensätzen der fünf großen Fürstentümer
bestimmt: der Fürstbistümer Metz, Toul, Verdun, des Herzogtums
Lothringen und des Grafschaft Bar.
III. DAS HERZOGTUM LOTHRINGEN
Das ertse Herzogshaus bestand von 959 bis 1033 (Friedrich
I., Dietrich/Thierri I., Friedrich II. und III.).
Nach dem Tode Friedrichs I. wußte dessen Witwe Beatrice,
Schwester von Hugo Capet, als Vormund
die Erbfolge des jungen Thierri I. zu wahren. In dieser sonst wenig
ereignisreichen Periode traten Abkömmlinge des Herzogshauses (über
Sophie,
die Tochter Herzog Friedrichs II.) auch in der Grafschaft Bar die
Herrschaft an.
1033-1047 stand Lothringen unter der Herrschaft von Mitgliedern
der niederlothringischen Herzogshauses (Gozelo, Gottfried der
Bärtige). Kaiser HEINRICH III. entschloß
sich 1047, das Herzogtum an Adalbert zu übertragen; er war
der erste Herzog aus dem sogenannten Hause ELSASS, das die Metzer
MATFRIDINGER beerbt hatte. Sein Bruder Gerhard (1048-1070) schuf
erste Grundlagen der Herzogsmacht; er errichtete die Burgen Preny
und Nancy und stützte sich auf die Abteien Remiremont, St-Die
und St-Evre de Toul einerseits, St-Pierre und St-Martin de Metz andererseits.
Doch hat die Herzogsfamilie bis ins 13. Jh. eher eine zweitrangige Rolle
gespielt. Simon I. (1115-1139), Halbbruder Kaiser
LOTHARS III., und Matthäus I. (1139-1178), Schwager
von FRIEDRICH BARBAROSSA, mußten
sich zumeist auf die Beilegung regionaler Konflikte der Abteien und Grafschaften
beschränken. Das Herzogtum, von dem 1070 die Grafschaft Vaudemont
abgetrennt worden war, wurde Gegenstand eines erbitterten Streits zwischen
Simon
II. (1176-1206) und seinem Bruder Friedrich (Ferri), der das
gesamte deutschsprachige Gebiet zu Lehen erhielt. Unter seinem Sohn Friedrich
III. (Ferri II., 1206-1213) wurde die Einheit des Herzogtums
wiederhergestellt.
Thiebaut I. (1213-1220) vereinigte eine Zeitlang
das reiche Metzer und Elsässer Erbe der Grafen von Dagsburg konnte
es aber, in Gegensatz zu Kaiser FRIEDRICH II.
geraten, nicht halten und verstarb ohne Erben.
Herzog Matthäus
II. (1220-1251), der sich eng an den Grafen von Champagne anschloß,
führte im Herzogtum französische Institutionen, unter anderem
das Baillage, ein. Seit 1220 traten Konflikte mit den Grafen von Bar auf,
die bis zur Vereinigung der beiden Fürstentümer im 15. Jh. andauern
sollten.
Die Regierung Friedrichs IV. (Ferri III.,
1251-1303) markiert eine wichtige Etappe in Errichtung und Festigung der
Fürstengewalt; besonders der nordöstliche Herrschaftsbereich,
später als 'baillage d'Allemagne' bezeichnet, wurde ausgebaut. In
Nancy, das bereits seit dem 12. Jh. zentraler Herzogssitz war, wurde unter
Friedrich IV. mit dem Schloßbau begonnen, doch erhielt die
Stadt erst unter Raoul (1328-1346) stärkeren Residenzcharakter
(Schöffenamt, Kollegiatskirche St-Georges).
Die Politik (besonders die Heiratspolitik) der Herzöge
zeigt während des gesamten 14. Jh. wechselnde Orientierung nach Deutschland
und Frankreich. Die Grafen von Bar, von KARL IV.
1354 zu Markgrafen von Pont-a-Mousson, vom König von Frankreich zu
Herzögen erhoben, bildete das Herzogtum Lothringen eine starke Bedrohung.
Karl
II. (1390-1431) war bestrebt, durch Heirat seiner Tochter Isabella
mit
dem Erben des Herzogtums Bar, Rene I. von Anjou,
die Vereinigung der beiden Herzogtümer einzuleiten. Doch durchkreuzte
ein Vetter, Graf Antoine de Vaudemont, diesen Plan, indem er die
Militärmacht Burgunds zu Hilfe rief (Schlacht von Bulgneville, 1431).
Die Union von Lothringen und Bar konnte erst unter dem Enkel Renes
I. und Isabellas,
Rene II.,
durchgesetzt werden (1488). Zu diesem Zeitpunkt waren die Bistümer,
zunächst Verdun und Toul, dann auch Metz, bereits unter starken Einfluß
Frankreichs geraten, das sie 1552 annektierte.
Literatur:
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H. Witte, L. und Burgund, Jb. der Ges. für lothr.
Gesch. und Altertumskde, 2-4, 1890-92 - R. Parisot, Les origines de la
Haute-Lorraine er sa premiere maison ducale (959-1033), 1909 - Ch. Aimond,
Les relations de la France et du Verdunois de 1270 a 1552, 1910 - R. Parisot,
Hist. de la Lorraine, I, 1919 - Hist. de la Lorraine, 1939 - J. Schneider,
Hist. de la Lorraine (Que sais-je?), 1965 - J.A. Schmoll gen. Eisenwerth,
L. und die Rheinlande. Ein Forsch.sber. zur lothr. Skulptur der Hochgotik
(1280-1340), RhVjbll 33, 1969, 60-77 - Hist. de la Lorraine, 1977 - J.
Schneider, Charles le Hardi, duc de Bourgogne et de Lorrain, Le Pays Lorrain
58, 1977, 19-40 - Cinq-centieme anniversaire de la bataille de Nancy (1477),
1978 - A. Girardot, Les Angevins, duces de Lorraine et de Bar, Le Pays
Lorrain 59, 1978, 1-18 - W. Mohr, Gesch. des Hzm.s L., III-IV, 1979-1986
- Ecriture et enluminure en Lorraine medievale, 1984 - J.-L. Fray, Nancy-le-Duc,
1986 - Enc. illustree de la Lorraine, I, II, 1987, 1988 - M. Parise, Austrasie,
Lothringie, Lorraine (Ens. illustree de la Lorraine), 1990.
ehemaliges deutsches Herzogtum
Seine selbständige Geschichte beginnt mit dem KAROLINGER
Lothar II., der 855 in der Teilung mit seinen Brüdern Karl
und LUDWIG II. die Länder zwischen
Schelde, Maas, Rhein und Saone erhielt, die nach ihm das Lotharingische
Reich (Lotharii regnum) genannt, aber nach seinem Tode sogleich im Vertrag
von Meersen (9.8.870) zwischen Ludwig II. dem
Deutschen und KARL II. DEM KAHLEN
geteilt wurden. Nachdem Lothringen trotzdem fortgesetzt der Zankapfel des
karolingischen
Geschlechts gewesen und mehrmals zu Frankreich geschlagen worden war, kam
es durch HEINRICHS I. Schwiegersohn
Giselbert
wieder zum Deutschen Reiche und blieb seitdem dem Hauptteile nach ein deutsches
Herzogtum. Nach der Empörung seines Schwiegersohnes
Konrads des
Roten, der das Land seit 944 innehatte, gab OTTO
I. es seinem Bruder Brun,
der 959 unter seiner Aufsicht besondere Herzöge von Ober-Lothringen
oder Mosellanien und Nieder-Lothringen oder Ripuarien einsetzte. Vorübergehend
wurden sie 1033 wieder vereinigt, aber seit 1048 wurde die Trennung dauernd,
und der Name Lothringen haftete fast nur an Ober-Lothringen, dem Gebiet
zwischen Maas und Vogesen mit den Städten Trier, Verdun, Toul und
Nancy.
Nieder-Lothringen, das die Gebiete Hennegau, Brabant,
Namur, Lüttich und Luxemburg umfaßte, zersplitterte sich im
Laufe der Jahrhunderte an verschiedene Dynastien, von denen außer
den Grafen von Löwen, die sich vorzugsweise Herzöge von (Nieder)-Lothringen
oder auch seit 1190 nach dem Hauptteil ihres Landes Herzöge von Brabant
nannten; auch die von Limburg führten den Herzogstitel. Brabant fiel
1430 an Burgund. Die Nachkommen des von Brun eingesetzten
Herzogs
Friedrich von Ober-Lothringen starben 1033 aus, und der Kaiser verlieh
hierauf das Land an den Herzog Gozelo I. von Nieder-Lothringen,
dann an dessen Sohn Gottfried den Bärtigen und nach dessen
Absetzung 1047 dem Grafen Albrecht von ELSASS, dem 1048 sein Bruder
Gerhard
von Elsass folgte. Nieder-Lothringen kam nach Gozelos I. Tode 1044
an dessen Sohn Gozelo II., 1046 an Friedrich von Lützelburg,
dem 1065-69 der ehemalige Herzog von Ober-Lothringen Gottfried der Bärtige
und nach dessen Tode 1069-76 sein Sohn Gottfried
der Bucklige folgte. Nach ihm erhielten Kaiser
HEINRICHS IV. Sohn KONRAD,
1088 Gottfrieds des Buckligen Neffe, Gottfried
von Bouillon, 1100 die LÜTZELBURGER
und mit Gottfried V. die Grafen von Brabant das Herzogtum. Der schon
genannte Herzog Gerhard wird als Stammvater des gesamten lothringischen
Geschlechts betrachtet. Der letzte Sprößling seines Geschlechts,
Karl
II. (I.), starb 1431 und hinterließ eine Tochter Isabella,
die mit Rene I. von Anjou vermählt
war. Wiewohl ein Neffe Karls II., Anton, Graf von Vaudemont,
die weibliche Nachfolge anfocht, verlieh doch Kaiser
SIGISMUND das Herzogtum an die Nachkommenschaft Isabellas,
und Anton wurde endlich zufriedengestellt, indem sein Sohn Friedrich
die Tochter Isabellas, Jolantha,
heiratete. Rene I. überlebte noch
seinen und Isabellas Sohn, den
Herzog
Johann II. und auch dessen Sohn
Nikolaus,
mit welchem 1473 das Geschlecht ANJOU
erlosch.
Ober-Lothringen kam nun wieder an die eigentliche Dynastie,
an Renatus II. (Rene), den Sohn Friedrichs von Vaudemont
und Jolanthas, der darum als Stifter
des neuen lothringischen Geschlechts angesehen wird. Unter ihm wurde
das Land von Karl dem Kühnen schrecklich
verheert und Nancy 1475 erobert. Rene
mußte nach Lyon entfliehen, verband sich aber dort mit den Schweizern,
eroberte sein Land wieder und schlug am 5.1.1477 Karl
den Kühnen vor Nancy. Während auf
Rene dessen ältester Sohn Anton der Gute 1508
in Ober-Lothringen folgte, erhielt der zweite, Claude, die Besitzungen
in der Normandie, Pikardie, Flandern und dem Hennegau und wurde der Ahnherr
der französischen Nebenlinie, der Herzöge von Guise. Herzog
Anton suchte die Ausbreitung der Reformation auf die drei Bistümer
einzuschränken und vernichtete 1525 bei Zabern das große Bauernheer,
das vom Elsaß ins Land drang. Ihm folgte 1544 sein Sohn Franz
I., der schon 1545 das Land seinem zweijährigen Sohne Karl
III. hinterließ. Während des letzten Minderjährigkeit
riß Heinrich II. von Frankreich
die Bistümer Metz, Toul und Verdun an sich. Der Sohn Karls III.,
Heinrich II., folgte dem Vater 1608. Er vermählte seine Tochter
Nicola mit seinem Neffen, der ihm 1624 als Karl IV. in der
Regierung folgte. Unter diesem schwachen Fürsten wurde das Land von
den Franzosen furchtbar heimgesucht und kam 1670 ganz an Frankreich. Karls
Sohn Karl Heinrich wurde als aus einer vom Papst ungültig
erklärten Ehe entsprossen, von der Nachfolge ausgeschlossen; sein
Neffe und Erbe Karl V. Leopold wurde als kaiserlicher General durch
seine Taten gegen die Türken berühmt. Erst im Frieden von Ryswijk
1697 erhielt Karls V. ältester Sohn, Leopold, das Land
wieder zurück, doch mußte er die Festungswerke von Nancy schleifen
und andere Bedingungen eingehen, auch blieben noch längere Zeit französische
Truppen im Lande. 1729 folgte Leopolds Sohn Franz
Stephan, dessen Mutter Charlotte von
Orleans, die Bevölkerung hart bedrückte. 1733 nahm
Frankreich das Land erneut in Besitz, das im Frieden von Wien 1735 Stanislaus
von Polen zugesprochen wurde. Nach dessen Tode blieb es bei
Frankreich. 1871 von deutschen Truppen annektiert, kam es durch den Versailler
Vertrag an Frankreich zurück.
Trillmich Werner: Seite 39
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit" 1991
Stattlicher Grundbesitz in den Gauen nördlich der
Eifel, an der mittleren Maas und im Moselraume verschaffte den KAROLINGERN
ihre
überlegene, gegen West- und Mitteleuropa hin offene Machtposition,
zu deren Vorort KARL DER GROSSE Aachen
ausgestaltete. Aus diesem Kernraume fränkischer Herrschaft entstand
während des 9. Jahrhunderts in Verbindung mit Nachbarlandschaften
zwischen der Burgundischen Pforte, Rhein, Nordsee, Maas und Schelde durch
dynastische Erbteilungen ein Teilreich, das man nach König
Lothar II. (855-869) "Lotharingien" nannte. Hier
lebten neben- und miteinander Menschen germanischer und romanischer Zunge,
die sich als Angehörige des weit größeren fränkischen
Volkes verstanden. Schon damals verlief die Sprachgrenze etwa von Koortrijk
an der Schelde ostwärts, überschritt zwischen Lüttich und
Maastricht die Maas, bog dann westlich von Aachen scharf nach Süden
um, beließ Luxemburg der germanischen Zone, querte die Mosel bei
Diedenhofen und endete nahe der Zaberner Steige am Kamme der Vogesen. Friesen
und Sachsen bewohnten die küstennahen Gaue. Stammesbewußtsein
konnte in diesem uneinheitlichen, nach vielen Seiten offenen, zwischen
Deutschland und Frankreich vermittelnden Gebilde nicht entstehen. Hier
befand sich aber auch die Heimat des mit dem Königshause verschwägerten
fränkischen Reichsadels, dessen selbstbewußte Geschlechter Anspruch
auf einen eigenen Anteil an der Herrschaft erhoben. Schon vor dem Erlöschen
der ostfränkischen KAROLINGER
im Jahre 911 betrieben die mächtigsten unter ihnen eine verschlagene
Schaukelpolitik.
König HEINRICH I. übertrug
dem Großgrafen Giselbert vom Hennegau (915-939) mit der Hand
seiner Tochter Gerberga die Herzogswürde,
OTTO
DER GROSSE dem Grafen Otto von Verdun (941-944). Landfremde
LIUDOLFINGER, des Königs Bruder
Heinrich (940/41) und der Schwiegersohn
Konrad der Rote (944-953),
vermochten sich nicht gegen den ansässigen Adel durchzusetzen. Erst
OTTOS
Bruder Brun besaß
als Erzbischof von Köln (953-965) ausreichende Machtmittel und genügend
Vasallen, um Lothringen durch eine vorsichtige Neugliederung fester ans
Reich binden zu können. Es gelang ihm, die Verfügungsgewalt über
wichtige Klöster, Stifte, Bistümer, das Königsgut am Rheine
und an strategisch wichtigen Straßen wiederzugewinnen. Gegenüber
der Bourgogne, Champagne und Flandern ließ er zum Schutze der Grenze
Burgen errichten, die südlich und nördlich der Ardennen voneinander
unabhängigen Befehlshabern unterstellt wurden. Ihnen stand im Falle
kriegerischer Verwicklungen das Recht zu, Grafen des Hinterlandes zum Heeresdienst
aufzubieten. In Ober-Lothringen gingen aus diesen Amtsträgern erbliche
Herzöge hervor. In Nieder-Lothringen verzögerten Fehden eine
dauerhafte Regelung noch um Jahrzehnte.
Trillmich Werner: Seite 39-48
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"Kaiser Konrad II. und seine Zeit" 1991
Ober-Lothringen umfaßte die Erzdiözese Trier:
waldreiche Mittelgebirgsgaue im Entwässerungsgebiet von Mosel und
oberer Maas. Im Norden bildeten die siedlungsarmen Höhen und Forsten
von Eifel, Ardennen und Argonnen einen breiten, natürlichen Riegel.
Nur die zur Mosel abfallenden Hochflächen und Hänge waren dicht
bewohnt. An der seit römischer Zeit viel benutzten Verbindung von
Trier durch das das Tal der Kyll nach Köln lag, wo in rauher Einsamkeit
der Weg nach Lüttich abzweigte, die Abtei Prüm. Von Frankreich
her durchquerte das Land eine einzige bedeutende Fernstraße. Sie
überschritt die Maas bei Verdun, führte über Metz nach Trier
und weiter durch den Hunsrück nach Mainz oder am Rande der Eifel entlang
nach Andernach. Die gewundene Mosel eignete sich wenig für schnelle
Reisen, konnte jedoch bis zur Mündung bei Koblenz befahren werden.
Ober-Lothringens schmaler Anteil am linken Rheinufer zwischen Kaub und
Andernach wies zwar einträgliche Zollstellen auf, reichte aber nicht
dazu aus, eine enge Bindung an das rechtsrheinische Deutschland herzustellen,
obwohl die Diözese Trier ins Lahntal übergriff. Besiedlung und
Landwirtschaft bevorzugten die klimatisch besonders zum Anbau von
Wein geeigneten Täler, namentlich in der Umgebung der Bischofsstädte,
in denen Handwerk und Handel seit der Römerzeit nie ganz erlosch.
Alle anderen, ringsum durch waldige Höhen abgeschirmten Landstriche
im Süden Ober-Lothringens waren arm an Menschen. Die kargen Täler
der oberen Maas, Mosel, Meurthe und Saar ermöglichten neben Schafzucht
nur in geringem Umfange Ackerbau. Bei Nancy und Saaralben gewann man Salz.
Gegen das Elsaß bildete die Gebirgskette der Vogesen mit tief herabreichenden
Forsten eine unwegsame Schranke. Den beschwerlichen Straßen von Saarbrücken
zur Zaberner Steige, durch den Westrich nach Hagenau, nach Weißenburg
und Worms oder über Toul nach Langres durch kaum bewohnte Ödmarken
kam nur örtliche Bedeutung zu.
Die W-Grenze des Herzogtums durchschnitt an vielen Stellen
ein dicht bevölkertes Gebiet, kirchliche Diözesen und den Lebensraum
adliger Sippen, die auch in Frankreich Allodien, Lehen, Ämter besaßen
und daran festzuhalten gedachten. Umgekehrt gehörte dem Hause VERMANDOIS
Grundherrschaften und Burgen auch auf deutschem Boden. Der von Frankreichs
schwachen Königen geduldete Aufbau weitgehend autonomer Seigneurien
diente den Lothringern zum Vorbild für ähnliche Bestrebungen.
Kirchen und Klöster nahmen am geistigen Leben der Bourgogne und Champagne
Anteil. Zwischen Mouzon und Givet griff ein Zipfel des Reimser Sprengels
auf das rechte Ufer der mittleren Maas über. Monastische Neuerungen
fanden von Dijon, Langres und Reims her Eingang.
Die mächtigste aus karolingischem
Reichsadel hervorgegangene Sippe Ober-Lothringens wird von der Wissenschaft
als "MITTELMOSELGESCHLECHT" bezeichnet. Aus ihm gingen in der 2.
Hälfte des 10. Jahrhunderts drei gleich bedeutende Linien hervor:
Bar,
Verdun
und Luxemburg. Verschwägerungen mit
KAPETINGERN,
LIUDOLFINGERN
und anderen vornehmen Familien erhoben sie zum Range französischer
Territorialherren, die sich Königen ebenbürtig dünkten,
heftig miteinander rivalisierten und nur einig waren, wenn es galt, den
Aufstieg anderer Geschlechter zu verhindern. Ihrer Fürsorge erfreuten
sich außer den Bistümern Metz und Verdun viele an Grundbesitz
reiche Klöster und Stifte, die sie als Vögte selbstherrlich wie
Eigenkirchen und Familienpfründen behandelten, darunter St. Vannes
in Verdun, Gorze, St. Arnulf in Metz, St. Maximin und St. Paulin in Trier,
Echternach an der Sauer, in den Westvogesen Moyenmoutier und St. Die. In
Bourgogne und Champagne, wo Angehörige des stolzen Hauses über
Grundbesitz aus Heirats- und Kirchengut verfügten, lernten sie Clunys
monastische Bestrebungen kennen. Lothringens Klöster dürften
ihrer Unterstützung gewiß sein, da die Reformwünsche des
dortigen Mönchtums mit denen des hochadligen Episkopats übereinstimmten.
Bruno von Köln
betraute im Jahre 959 Friedrich von Bar [Friedrich war Graf
von Metz, Bar, Ornan, Soulosse, Vogt von Moyenmoutier und St. Mihiel.]
(959-978), den Gemahl seiner kapetingischen
Nichte Beatrix, als Markherzog mit
dem Kommando am Oberlauf der Maas. Sein Aufgabenbereich umfaßte das
Erzbistum Trier. Bedeutende Grundherrschaften und Kirchenlehen besaß
er in den Diözesen Toul und Metz, an der oberen Ornain, Maas und Mosel,
um Pont-a-Mousson, Chateau Salins und Soulousse. In der Umgebung der weit
gegen die Champagne vorgeschobenen Burg Bar, die über starke
Befestigungen verfügte, erwarb er mit dem Heiratsgut seiner Frau Ländereien
westlich der Grenze. Friedrichs Sohn und Nachfolger Dietrich
(978-1026/27) vermählte sich mit Richildis aus dem Hause
der Grafen von Luneville im Blies- und oberen Saargau. Das vergrößerte
seinen Einfluß ostwärts, verstärkte aber auch die Gegnerschaft
der LUXEMBURGER Vettern, die den königstreuen
Mann 1005 aus dem Bistum Metz verdrängten. An der herzoglichen Amtsführung
beteiligte er in späteren Jahren seinen Sohn Friedrich II. (+ 1026/27),
den Gemahl der KONRADINERIN Mathilde,
der Witwe des SALIERS Konrad von Kärnten.
Sie gebar ihm außer zwei Töchtern den letzten männlichen
Sprossen des Geschlechts, Friedrich III. (+ 1033). Innerdeutschen
Fragen stand die Familie BAR fern.
Die zweite Linie des MITTELMOSELGESCHLECHTS wird
als "ARDENNERGRAFEN" bezeichnet [Gozelin erwarb durch Heirat
Allod um Bastogne und Stablo-Malmedy. 997 wurde die Grafschaft Verdun bischöflich.].
Sie besaß Allodien nördlich der Mosel, im Triergau, um Metz,
dazu im Westen gräfliche Befugnisse, ausgedehnte Ländereien und
Forsten über die Flüsse Semois, Chiers und den Mittellauf der
Maas hinweg bis zur oberen Aisne, auch jenseits der Reichsgrenze in der
Champagne. In der Bischofsstadt Verdun, deren Handel bedeutende Einkünfte
erbrachte, gebot Gottfried (+ nach 995) als Graf. Seine Gemahlin
war die Witwe Balduins von Flandern. OTTO II.
erhob den kriegskundigen Mann zum Markgrafen an der Schelde. Wie in den
Tagen der KAROLINGER verknüpfte
seitdem die Maas das Moselland mit den Gauen nördlich der waldreichen
Gebirge. Gottfried und sein Bruder Adalbero von Reims (969-989),
der Begründer von Frankreichs bedeutendster Schule, sahen sich zeitlebens
in die inneren Auseinandersetzungen des Nachbarreiches verwickelt. Sie
unterstützten die verwandten KAPETINGER
gegen ihre
karolingischen Rivalen und
mühten sich nach deren erfolgreicher Abwehr um die Sicherung der Grenze
gegen Übergriffe des Hauses VERMANDOIS. Als die Franzosen 985
Verdun erstürmten, geriet Gottfried in Gefangenschaft. Der
Erzbischof wurde als Hochverräter vor Gericht gestellt. Erst durch
Hugo
Capets Thronbesteigung erlangten beide 987 die Freiheit zurück.
Adalbero krönte den König.
Gottfried stellte die Reichsrechte
an der Maas in vollem Umfange wieder her, und es gelang ihn auch, die zum
Hause
VERMANDOIS gehörende Linie der Grafen von Chiny aus Grafschaften
und Vogteien um Dunm Montfaucon, Mouzon, Ivois, Warq und Mezieres zu verdrängen.
Im befreiten Verdun bestieg sein längst investierter Sohn Adalbero
endlich
den Bischofsstuhl (984-991). Dessen Brüder Gottfried (1012-1023)
und
Gozelo
(1023-1044) wurden später mit der niederlothringischen Herzogswürde
belehnt.
In Eifel und Ardennen, im Bitgau an der Mosel oberhalb
Bernkastel, um Trier, Diedenhofen und Metz gebot der dritte Zweig des MITTELMOSELGESCHLECHTS.
An der Saar gehörte ihm die beherrschende Saarburg, dazu Wallerfangen
und Saarbrücken. Im Niedgau besaß er Forsten um Bouzonville.
Dazu kamen Vogteien der reichsten Klöster des Landes, unter ihnen
St. Maximin, Echternach und Prüm. Trier wäre der rechte Mittelpunkt
für die Herrschaft gewesen, doch das verhinderten König und Erzbischof.
Deshalb tauschte 963 Siegfried (+ 998) die strategisch günstig
gelegene Luxemburg von St. Maximin ein, um sie zu einer starken
Festung auszubauen. Von dieser Basis aus erweiterte er Besitz, Herrschaftsrechte
und Verwandtschaftsbeziehungen nordwärts nach Nieder-Lothringen. Sein
bedeutendster Gewinn war die Vogtei der Klöster Stablo und Malmedy.
Von Siegfrieds Töchtern heiratete Liutgard den Grafen
von Holland. Evas Ehe mit den auch im Elsässer Nordgau begüterten
Grafen Vaudemont versprach größeren Einfluß im Süden.
Kunigunde
wurde im Jahre 1000 mit dem
Bayern-Herzog Heinrich
vermählt, der 1002 die Krone erlangte. Diese Verbindung mit dem letzten
LIUDOLFINGER
nutzten die Geschwister der Königin gründlich zu ihrem eigenen
Vorteil. Als bayerischer Herzog (1004-1009, 1017-1026) trat Graf Heinrich
noch vor dem Hause VERDUN gleichrangig neben die Vettern der Linie
BAR. Dietrich bestieg nach rücksichtsloser Ausschaltung
Adalberos von Bar, seines Mündels, den Metzer Bischofsstuhl (1005-1047),
der dem Geschlecht bis 1072 verblieb. Er erwarb Grafenrechte im unteren
Saargau. Mit der Verwaltung der bischöflichen Grafschaft Metz betraute
er seinen Schwager Gerhard.
Adalbero, der Propst von St. Paulin,
usurpierte 1008 sogar die Trierer Erzbischofswürde. Die Verweigerung
der Investitur hatte bis 1017 blutige, das Land verheerende Fehden des
Königs und der übervorteilten Vettern gegen die LUXEMBURGER
zur Folge. Am Ende kam es zu einem Vergleich, der den Rebellen mit Ausnahme
der erzbischöflichen Würde von Trier Ämter, Lehen und Pfründen
beließ oder zurückgab. Das Geschlecht führte in Ober-Lothringen
Graf
Friedrich (+ 1019) weiter, Herr der nördlichen Ardennen, dem seine
konradinische
Gemahlin die oberhessische Herrschaft Gleiberg zugebracht hatte. Von ihren
Söhnen erhielt Heinrich die Grafschaft Luxemburg mit den Klostervogteien
von St. Maximin, Echternach und Stablo-Malmedy. Friedrich gewann
durch Vermählung mit Gerberga von Boulogne wertvollen Besitz
in Nieder-Lothringen. Seine Schwester
Otgiva heiratete den französischen
Großgrafen Balduin IV. von Flandern. Imiza vermählte
sich dem süddeutschen Grafen Welf. Trotz des zeitweiligen Verlusts
der bayerischen Herzogswürde konnte also das Haus seine Stellung im
Reich beträchtlich ausbauen. Den Griff nach der Krone wagte - zu seinem
Schaden - erst Giselberts Sohn, HERMANN
von Salm (1081-1088).
Vom französischen Hochadel besaß westlich
der Ardennen bis ins ausgehende 10. Jahrhundert das in der Reimser Erzdiözese
vermögende, von KAROLINGERN abstammende
Haus
VERMANDOIS [Haus VERMANDOIS: Nachkommen des KAROLINGERS
Bernhard von Italien (+ 818). Otto von Chiny (+ ca 1013)
erbaute
971 Burg Warcq: Beginn des Kampfes gegen Haus VERDUN.
Graf
Ludwig erhielt um 1020 von Bischof Rambert Vogteirechte in der Grafschaft
Verdun: das verursachte wohl seine Ermordung 1025.] eine bedrohliche Machtstellung.
Seit der Lösung von seiner heimischen Basis wird der lothringische
Zweig der Familie nach Burg Chiny am Chiers benannt. HEINRICH
II. dürfte ihm Grafenrechte in Pont-a-Mousson, Amance und
zeitweise sogar in Verdun übertragen haben. Graf Ludwig galt
als Wohltäter der Abtei St. Mihiel. Das alles gab der Feindschaft
gegen die "ARDENNER" neue Nahrung und führte 1025 im Auftrage
Herzog
Gozelos zu Ludwigs Ermordung. Einer seiner Söhne scheint eine
EGISHEIMERIN geheiratet zu haben, wodurch den Nachkommen reicher Grundbesitz
um Schlettstadt im Elsaß zufiel.
Die Allodien der Vorfahren des künftigen zweiten
Herzogshauses (1047-1735) lagen um Metz, an der unteren Saar, im Niedgau
und bei den Vogesen-Klöstern an Meurthe und Mosel. Über Grafenrechte
und Grundherrschaften verfügten sie ferner an der oberen Maas und
Mosel, um die Burgen Chatenois und Vaudemont. Für ihr
hohes Ansehen bürgt die Verwandtschaft mit den DAGSBURGERN, auf die
Ländereien im elsässischen Nordgau, vielleicht auch in der Diözese
Toul zurückgehen dürften. Mit der kirchlichen Lehngrafschaft
Metz betraute der dortige Bischof aus dem Hause
LUXEMBURG seinen Schwager Gerhard, dessen einziger Sohn
Siegfried
1017
in einer Fehde fiel. Das Vermögen des Hauses ging deshalb auf Gerhards
Bruder Adalbert über, den Stifter des Klosters Bouzonville.
Zu seinen Nachkommen gehören Adalbert
und Gerhard, die
1047 und 1048 die oberlothringische Herzogswürde erlangten.
Die politischen Interessen der ezzonischen Pfalzgrafen,
denen an der Mosel Burg und Grundherrschaft Klotten bei Cochem gehörte,
lagen damals noch vorwiegend in Nieder-Lothringen.
Dem König gehörten ertragreiche Grundherrschaften
nur am linken Rheinufer um St. Goar, Boppard, Andernach und bei Kröv
an der unteren Mosel mit Wäldern, die sich am Rande der besiedelten
Täler bis ins gebirgige Hinterland der Eifel und des Hunsrück
erstreckten. Alle diese Besitzungen hatten jedoch durch Schenkungen bereits
schwere Einbußen erlitten. Für einen längeren Aufenthalt
der Herrscher in Oberlothringen fehlte es an Mitteln. Das Landesinnere
besuchten sie daher nur im Falle dringender Verhandlungen mit Frankreich
oder offensichtlicher Kriegsgefahr.
Der empfindliche Mangel an nutzbaren Reichsgut und eigenen
Vasallen veranlaßte die OTTONEN,
sich - nicht immer erfolgreich - um die Besetzung der Bistümer
mit Männern ihres Vertrauens zu bemühen. Metz, Toul und Verdun
waren jedoch, wie viele französische Diözesen, weitgehend von
hochadligen Vögten abhängig. In dem langgestreckten, deutschsprachigen
Sprengel Triers, der von der rechtsrheinischen Lahn durch das untere Moseltal
bis zur Maas reichte, setzte sich während des 10. Jahrhunderts vorwiegend
königlicher Einfluß durch.
HAUS BAR
Friedrich I. Herzog von Ober-Lothringen ( 959- 978) |
Dietrich I. Herzog von Ober-Lothringen (978-1026) |
Friedrich II. Mitregent |
Friedrich III. Herzog von Ober-Lothringen (1026-1033) |
HAUS VERDUN
Gozelo I. von Nieder-Lothringen Herzog von Ober-Lothringen (1033-1044) |
Gottfried der Bärtige Herzog von Ober-Lothringen (1044-1047) |
HAUS ELSASS (CHATENOIS)
Albrecht Graf von Elsaß Herzog von Ober-Lothringen (1047-1048) |
Gerhard Herzog von Ober-Lothringen (1048-1070) |
Dietrich II. Herzog von Ober-Lothringen (1070-1115) |
Simon I. Herzog von Ober-Lothringen (1115-1141) |
Matthäus I. Herzog von Ober-Lothringen (1141-1176) |
Simon II. Herzog von Ober-Lothringen (1176-1205) |
Friedrich I. Herzog von Lothringen (1205-1206) |
Friedrich II. Herzog von Lothringen (1206-1213) |
Theobald I. Herzog von Lothringen (1213-1220) |
Matthäus II. Herzog von Lothringen (1220-1251) |
Friedrich III. Herzog von Lothringen (1251-1303) |
Theobald II. Herzog von Lothringen (1303-1312) |
Friedrich IV. Herzog von Lothringen (1312-1328) |
Rudolf Herzog von Lothringen (1328-1346) |
Johann I. Herzog von Lothringen (1346-1390) |
Karl I. der Kühne Herzog von Lothringen (1390-1431) |
Isabella Herzogin von Lothringen (1431-1452) |
Haus ANJOU
Rene I. Herzog von Lothringen (1431-1452) |
Johann II. Herzog von Lothringen (1452-1471) |
Nikolaus Herzog von Lothringen (1471-1473) |
Haus VAUDEMONT
Rene II. Herzog von Lothringen (1473-1508) |
Anton II. der Gute Herzog von Lothringen (1508-1544) |
Franz I. Herzog von Lothringen (1544-1545) |
Karl II. Herzog von Lothringen (1545-1608) |
Heinrich der Gute Herzog von Lothringen (1608-1624) |
Franz II. Herzog von Lothringen (1624-1625) |
Karl III. Herzog von Lothringen (1625-1634)(1661-1670) |
Karl IV. Herzog von Lothringen [ohne Besitz] (1675-1690) |
Leopold Joseph Herzog von Lothringen [ohne Besitz1690-1697] (1697-1729 |
Franz III. Stephan Herzog von Lothringen (1729-1736) |