Ältester Sohn des Grafen Hartmann VI. von Lobdeburg-Elsterberg
und der Christina von Meißen, Tochter von Markgraf Albrecht
der Stolze; Bruder des Grafen Hermann V. von Lobdeburg-Elsterberg
Der Bruder Hermanns V. von Elsterberg, Otto
IV., nennt sich 1254 nach der Burg Arnshaugk bei Neustadt/Orla.
Man kann nicht sagen, wie dieser LOBDEBURGER in den Besitz dieses
um den Vorort (1120 nova villa, 1291 civitas dicta Nuenstad) sich erstreckenden,
schwer abgrenzenden Herrschaftsbereiches gekommen ist; er scheint Triptis,
Auma und Oppurg umfaßt zu haben. Dem Inhaber der Herrschaft scheint
ein gewisses Pendeln zwischen den östlichen Besitzungen der WETTINER
und der Landgrafschaft möglich gewesen sein. Das zeigen auf der einen
Seite auffallend häufige Zeugendienste für Dietrich von Landsberg,
andererseits die Zugehörigkeit Ottos IV.
zum Kreis der Exekutoren des Landfriedens in Thüringen (1288). Nach
dem Tode von Ottos Vetter Hartmann
IV. von Saalburg (1240/50) fielen auf dem Erbwege Teile von dessen
Herrschaft, vor allem Schleiz, an Arnshaugk. Otto
IV. heiratete Elisabeth von Orlamünde (um 1270-nach
24.3.1333), Tochter Hermanns III., die in zweiter Ehe 1290 Landgraf
Albrecht (1240-13.11.1314, dessen 3. Ehe) ehelichte. Die Tochter Ottos
IV. und der Elisabeth von Orlamünde, ebenfalls Elisabeth
II. (1286-22.8.1359 Gotha) geheißen, wurde am 24.8.1300 die Gemahlin
Friedrichs des Freidigen (1257-16.11.1323). Als mit seiner Gemahlin die
Linie Arnshaugk der LOBDEBURGER ausstarb, fiel auch Arnshaugk
ohne Anstrengung an die WETTINER.
1. oo N.N., Tochter von Günther IX.
Graf von Schwarzburg-Blankenburg
-
2. oo 1. Elisabeth von Orlamünde, Tochter des
Grafen Hermann III.
um 1270-nach 24.3.1333
Kinder:
Hartmann Graf von Lobdeburg-Arnshaugk
-20.2.1289
Hardewig
-
oo Gebhard VII. Burggraf von Querfurt
- um 1322
Tochter
-
oo Burchard von Schrapelau
- um 1296