Otto                                              Graf von Habsberg
------
um 1080- 26.9. wohl 1125
 

Sohn des Grafen Friedrich I. von Kastl und Habsberg und der Bertha-Alberada von Schweinfurt, Tochter von Herzog Otto III. von Schwaben
 

GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
-------------------------------------------------------------------------------------------------
Wegener Dr. Wilhelm: Seite 201
******************
21. OTTO
-------------

(Benannt nach dem mütterlichen Großvater Otto von Schweinfurt) F. u. eV.
1102 12/5, beendet nach dem Vater die Gründung von Kastl siehe 12
ist wahrscheinlich der Graf Otto, in dessen Grafschaft 1108 4/3 Albeguinstein (Pottenstein Ofr. SS 20, 713) liegt Kehr-Brackmann II, 3, 263 n 44
1108 29/9 comes Otto de Havichsburch mit HEINRICH V. vor Pressburg MBR 12 n 6
1112 27/4 Albewinistein liegt in der Grafschaft Ottos (wie 1108) MB 29 a, 230 ff n 440
schließt mit Kaiser HEINRICH V. einen Erbvertrag Kastler Reimchronik Vers 260 ff
+ 26/9 (angeblich 1125)
Otto comes de Hbesperch, fundator huius ecclesie, huis uxor domina Adelheidis comitissa de H. (von Pfullingen Necr. 1, 257),
+ 9/8 Kastler lat. Chronik bei Moritz 2, 104.



HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER


Gewin Dr. J.P.J.: Seite 125
**************
25. OTTO
-------------

Graf von Kastl/Habsberg als Sohn des Grafen Friedrich bezeichnet, erscheint 29. September 1108 als Zeuge in einer Urkunde König HEINRICHS IV.: H. Regg. 272, 276, 291.



Otto vollendete das Kloster Kastl und folgte seinem Bruder Hermann II. Er wurde kaiserlicher Feldherr gegen Ungarn und Böhmen und setzte Kaiser HEINRICH V. zum Erben ein.

Fenske, Lutz: Seite 158
***********
"Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen"

Nach der demonstrativen Trennung von seinem kaiserlichen Vater wandte sich HEINRICH V. nach Bayern, wo ihn bereits ein Kreis Hochadliger vom bayerischen Nordgau, mit dem er schon zuvor in Verbindung gestanden hatte, erwartete. Diese Fürsten, zu denen Markgraf Diepold II., Graf Berengar von Sulzbach und Otto von Habsberg-Kastl gehörten, werden nicht nur durch ihre Mittäterschaft an einem kaiserfeindlichen Aufruhr in einen politischen Zusammenhang gerückt, sondern waren auch verwandtschaftlich miteinander verbunden. Darüber hinaus aber vereinte sie ein religiös-kirchlich begründetes Gemeinschaftsbewusstsein, da Berengar, Graf Friedrich von Habsberg-Kastl, sein Sohn Otto und die Mutter Diepolds, Luitgard, gemeinsam Stifter des Klosters Kastl waren, das 1103 durch Mönche Hirsauer Observanz besiedelt wurde.
 
 
 
 

  oo Adelheid von
             -9.8.
 
 
 
 

Kinder:

  Otto II. Graf von Habsberg
        -

  Hermann Domherr zu Bamberg
        - nach 8.4.1151
 
 
 

Literatur:
-----------
Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977 Seite 158 -