Tochter des N.N.
Nach S. Krüger eventuell Tochter des Grafen
Immed I.
Krüger, Sabine: Seite 90-95
*************
"Studien zur Sächsischen Grafschaftsverfassung im
9. Jahrhundert"
Quellen zur Genealogie der WIDUKINDE
c) Sein Sohn Waltbert comes (Transl. S.
Alex., a.a.O. und Wilm. a.a.O.); am Hofe LOTHARS
I.
erzogen, fidelis vasallus noster
(Transl. a.a.O.); holt die Reliquien des heilugen Alexander aus
Rom nach dem von ihm gestifteten Wildeshausen.
Vielleicht auch Stifter von Vreden. 859 comes
in pagis Grainga et Threcwithi
(DLdDt. 95, p. 137); 871 comes noster, Immunität für
Wildeshausen (DLdDt. 142, p. 199);
vermählt mit Altburg (Stiftungsurkunde Wildeshausen).
Schmid Karl: Seite 63
***********
"Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im
Mittelalter. Ausgewählte Beiträge."
Die Stiftung selbst ist vom Grafen
Waltbert und seiner Gemahlin Aldburg für ihr eigenes
und das Seelenheil ihrer Verwandten, namentlich von Waltberts Eltern
Wikbert
und
Odrada, vorgenommen und mit einem Teil ihrer Erbschaft dotiert
worden, mit der villa Wihaldeshusen samt Pertinenzien und mit abhängigen
Leuten in mehreren genannten Orten. Die Stifter verfügten, ihr ältester
Sohn Wikbert, den sie dem officium clericatus geweiht hatten
(consercravimus), solle nach ihrem Tode das Stift besitzen (in
potestate habendi tenendique habeat). Post obitum Wiberti filius
fratris sui, si consecrationem officii clericatus Domino favente suscipere
probaverit, deinde quicunque ei proximior fuerit ex parte laicorum, si
tonsuram accipere voluerit, regimen supradicte familie accipiat. Quod si
defuerit filius ex latere fratris, filius vero sororis, si fuerit munere
preditus tonsure clericalis, regimen accipiat [25 Wilmans (wie
Anm. 16) Seite 532f.]. Demnach sollte das Stift auch nach dem Tode Wikberts,
des Hofkappelans Ludwigs des Deutschen
und späteren Bischofs von Verden, im Besitze jeweils eines
Geistlichen aus der Nachfahrenschaft
Waltberts
bleiben, wobei der
Sohn des Bruders Wikbert dem Sohn von dessen Schwester vorgehen
sollte, sofern er die Voraussetzung, den Eintritt in den geistlichen Stand,
erfüllte.
Graf Waltbert und Aldburg waren die urkundlich
überlieferten Eltern Bischof Wikberts, der über seinen
Großvater Wikbert ein Urenkel des Sachsenführers gewesen
ist [43 K. Brusch, Die Übertragung des H. Alexander von Rom
nach Wildeshausen durch den Enkel Widukinds 851, Nachrichten von der Gesellschaft
der Wissenschaften zu Göttingen, Phil.-Hist. Kl. (1933) Seite 405ff.,
mit Editionn des Textes der Translatio S. Alexandri, ebd. Seite 423ff.].
Wenn nun im Gedenkbucheintrag sowohl in der Verstorbenen- als auch in der
Lebendengruppe ein Vualtpertus auftaucht, wenn dem Vuicpertus
episcopus der Verstorbenenliste ein Vuitpertus unter den lebenden
Personen des Eintrags folgt, wenn überdies der Name Aldburg
zweimal im Lebendeintrag erscheint (Adalburc, Aldburg),
dann ist es nicht zweifelhaft, daß die ins Gedächtnis aufgenommenen
Träger dieser Namen Verwandte des Bischofs Wikbert gewesen
sind. Denn die doppelte Namenkombination Waltbert-Wikbert (Witbert)-Aldburg
(Adalburc) kann nicht auf einem Zufall beruhen, wenn feststeht,
daß Wikberts Eltern Waltbert und Aldburg hießen.
oo Waltbert Graf im Graingau und Threcwithi
- nach 872
Kinder:
Wikbert Bischof von Verden
- 908
Literatur:
-----------
Krüger, Sabine: Studien zur Sächsischen
Grafschaftsverfassung im 9. Jahrhundert, Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen
1950 Veröffentlichung der Historischen Kommission für Hannover
Seite 90 -
Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis
im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen
1983 Seite 63,546-548 -