XXXIX. B A T E R I C U S, vicecomes (von
Asti),
hielt am 1. August 880 in Vertretung des Grafen Suppo in Asti ein
Placitum ab, auf welchem der Kirche von Asti verschiedene Güter
zuerkannt wurden [1
MANARESI, I placiti Seite 315, nr. 88 (= BSSS 28 Seite 18, nr. 14 und
Mhp, Chart. I Seite 60, nr. 3G).]. Es scheint
zunächst, daß weitere
Bezeugungen Baterichs fehlen.
Da jedoch im September 919 ein Batericus,
filius
quondam
Hugoni, der das salfränkisdie Recht bekannte, mit einer
in
Ponzano (20 km nördlich Asti) ausgestellten Urkunde von einem Franken Rotger
Güter in Pavone (25 km östlich Asti, bei Alessandria)
erwarb,
dabei den
Kaufvertrag von zwei eigenen Vasallen fränkischer Herkunft
mitunterzeichnen ließ [2
CdI. Seite 836, nr. 485], also ein Mann mit
irgendeiner Funktion
gewesen
sein muß, bestehen noch Erkenntnismöglichkeiten. Dieser
dürfte mit dem
Vicegrafen identisch sein. Wie
aus dem am 21. Februar 922
ausgefertigten Testament des Presbyters
Restald hervorgeht, hatten Hugo
und Batericus, pater et filius,
früher schon Grundstücke in
loco et fundo Paonis, in curte regia dicitur, cum capella in ibi
fundata in
honore sancti Germani atque in loco ubi prato regis dicitur, Albareto,
Campadello, Casale, Gatulo, Iubiola, Sebiano, Fanade etc.
verkauft. Sie
waren also reich begütert, was die angesehene Stellung dieses
Mannes
noch einmal unterstreicht. Kraft dieses Testamentes erhielten Batericus
et Adelburga jugalibus
die genannten Güter zurück [3
CdL Seite 853, nr. 496.].
Der Vicegraf Baterich war
demnach wohl fränkischer Abstammung.