Nach Wikipedia Sohn des Grafen Otto III. im
Grabfeld († 1049)
aus
dem
Hause der BABENBERGER
und der N.N.
Bruder von
Burggraf Godebold I. von Würzburg († nach 1100),
Neffe von Abt Poppo
V. von Lorsch und Fulda († 1018)
Enkel von Graf Otto II. im Grabfeld (†
1008) und
der N.N.
Ur-Ur-Enkel
von Graf Poppo III. im Grab- und Tullifeld (†
945) und der N.N.
Nach D. Schwennicke Sohn des Grafen
N.N. von Henneberg und
der N.N.;
Bruder von Burggraf Gotebold I. von Würzburg († 18.4.1091-1094),
Domherrn
Bilis zu Würzburg († 13.12.1076)
Lexikon des Mittelalters: Band IV
Spalte 2130
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Henneberg
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Nach der Burg Henneberg bei Meiningen benanntes Geschlecht (früher
angenommene Herkunft von den älteren
BABENBERGERN heute bezweifelt), das mit Poppo I. (⚔1078),
der das Fundament für die Besitz- und Machtfülle seines
Hauses zwischen Rhön, Thüringer Wald und Haßbergen
legte, im Gefolge Kaiser HEINRICHS IV. aufstieg.
A. Wendehorst
POPPO
I.
-------------
⚔ bei
Mellrichstadt 7.VIII.1078
GRAF von HENNEBERG
(1037), 1049,1057
Tochter von Landgraf Ludwig
(II. oo Thimo von Nordeck)
POPPO I.
-------------
⚔ bei Melrichstadt 7.VIII.1078
oo HILDEGARRD
VON SCHAUENBURG
† 1104
Tochter von Ludwig dem
Bärtigen (von Thüringen)
(II. oo Timo von Nordeck)
HILDEGARD
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†
I. oo POPPO I. GRAF von HENNEBERG
⚔ bei
Mellrichstadt 7.VIII.1078
II. oo TIMO VON NORDECK
†
POPPO
I.
-------------
⚔
1078 bei Mellrichstädt
GRAF von HENNEBERG
Poppo I.
war ein Nachkomme
der alten BABENBERGER
(siehe Robertiner dazu),
ohne dass bis zu ihm eine genaue Filiation
möglich
wäre. Er ist seit der Mitte des 11. Jahrhunderts zusammen mit
seinem
Bruder Graf GODEBOLD I. († um 1100)
im alten Machtbereich der
BABENBERGER
(Grab- und Tullefeld) zu greifen. Er war mit Godebold engster
Parteigänger
der salischen
Kaiser und wurde
dafür
Burggraf von Würzburg,
womit der jahrhundertelange Gegensatz zu
den
Bischöfen von Würzburg begründet wurde. Er
begründete
den Wiederaufstieg der Familie.
Er fällt bei Mellrichstädt gegen den Gegen-König RUDOLF VON RHEINFELDEN.
oo HILDEGARD VON THÜRINGEN
†
Tochter des Grafen Ludwig I.
(2.Ehe: Thimo, Graf von
Nordeck-Ruppenberg)
Der erste bekannte Angehörige
dieses jüngeren
Hauses der BABENBERGER
ist Poppo I.,
der mit Hildegard von
Thüringen, einer Tochter Graf
Ludwigs
des Bärtigen, vermählt war. Er fiel 1078 auf der Seite
HEINRICHS
IV.
gegen die Sachsen. Poppos
I. Söhne
waren Poppo
II. und
Gotebold II. Die
genealogische Linie von Gotebold II.
ist bis über die Mitte des 13. Jahrhunderts, wo die
Verhältnisse
dann ohnehin klar sind, leicht zu verfolgen.
Weller
Tobias: Seite 584,623-624
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"Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert"
Hildegard
wurde Poppo I. von Henneberg
in die Ehe gegeben, der die Grundlage für den Besitz seines Hauses
zwischen Rhön und Thüringer Wald legte [46 Zur Person Poppos vgl.PATZE, Politische
Geschichte 201; WAGNER, Entwurf, No. II/1, 39]. Der Zeitpunkt der
Eheschließung ist nicht zu ermitteln, muß aber vor 1078
gelegen haben, in welchem Jahr Poppo
an der Seite HEINRICHS IV.
in der Schlacht bei Mellrichstadt (7. August) fiel [47 Vgl. neben Anmerkung 45
auch Frutolf von Michelsberg, Chron. zu 1078, 90.]. Nicht sicher zu
entscheiden ist, ob Poppo
bereits Inhaber einer Grafenwürde war, oder ob erst seine
Söhne gräflichen Status erlangten [48
Letzeres nimmt WAGNER, Genealogie 422f., an. Auch HENNING, Entwicklung
4, weist darauf hin, daß das Würzburger Burggrafenamt erst
1087/91 in den Händen der HENNEBERGER
bezeugt ist. Unter dem Titel eines Grafen von Henneberg taucht erstmals
Poppos Sohn Gotebold II. im Juli 1096 auf;
vgl. Wirtemb. UB 1, No. 249,308.]. Nach seinem Tod heiratete Hildegard in zweiter Ehe den hessischen Freien (ingenuus) Thiemo von Nordeck
(nordöstlich Gießen), mit dem sie einen Sohn Gebhard hatte.
In der Generation Graf Ludwigs des Springers ausgangs
des 11. Jahrhunderts knüpften die LUDOWINGER vergleichsweise
kleinräumige Verbindungen, vornehmlich mit Familien des
Thüringer Raumes (Hildegard
oo Poppo I. von Henneberg;
Uta oo Dietrich von Linderbach;
Adelheid oo Ludwig I. von Wippra),
aber auch darüber hinausgreifend nach Hessen (Hildegards zweite Ehe mit Thiemo von Nordeck) und in das
ostsächsische Markengebiet (Beringer
oo Bertrada). Die
einzige wirklich spektakuläre Heirat dieser Generation ist die Ludwigs des Springers selbst,
der sich durch die Vermählung mit der Stader Grafen-Tochter Adelheid, der Witwe Pfalzgraf Friedrichs III. von Goseck,
nicht nur einen Teil des Gosecker
Erbes sicherte, sondern auch Anschluß an die vornehmsten
und einflußreichsten Familien des sächsischen Adels fand.
Ob Poppo I. von Henneberg
und Dietrich von Linderbach tatsächlich
Inhaber gräflicher Würden waren, wie der 'Reichenbrunner
Gründungsgeschichte' suggeriert, ist fraglich. Die Musterung
zeitnäherer Quellen spricht eher dagegen.
oo 1. Hildegard von
Thüringen, Tochter des
Grafen Ludwig I.
† 1104
2. oo Thimo
Graf von Nordeck-Ruppenberg
†
Kinder:
Poppo II. Graf zu Wasungen,
Lichtenberg, Frankenstein
†
20./21.8.1119
Godebold II. Graf von Henneberg
†
6.2.1144
Godebert Burggraf von
Würzburg
†
Literatur:
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Patze Hans/Schlesinger
Walter: Geschichte
Thüringens Seite 201 - Schwennicke,
Detlef: Europäische
Stammtafeln. Stammtafeln zur
Geschichte
der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 144 - Thiele Andreas: Erzählende genealogische STAMMTAFELN zur
europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Tafel 173 - Weller
Tobias: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert
Seite 584,623-624,829 -