Tochter des Grafen Siegfried II. von Walbeck im Nordthüringengau
Oda stiftetet das Gandolphusstift.
Corsten Severin:
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"Philipp von Heinsberg"
Dass Goswin I.
mit Oda
von Walbeck, Tochter eines Grafen Siegfried, verheiratet
war, berichtet der Annalist Saxo: "Filiam autem prenominati Sigefridi
de Waldbike nomine Odam
accepit
quidam illustris Gozwinus de Valkenberg peperitque illi Gerhardum
et Gozwinum comites" den Namen Oda und
die ihrer Söhne
Gerhard und
Goswin kennen wir auch aus
Philipps Besitzbestätigung für die Heinsberger Kanoniker
auf dem Burgberg. Dass Goswin eine
Oda
zur Frau hatte, ist darum unbestreitbar; es entspricht auch der örtlichen
Tradition.
Die eheliche Verbindung des ersten Goswin mit
einer sächsischen Grafentochter macht nämlich die beiden folgenden
Eheschlüsse von Angehörigen der HEINSBERGER Dynastenfamilie
mit adeligen Damen aus der Umgebung von Walbeck verständlich. Es war
nicht nur Goswin II., der in die Familie des sächsischen Pfalzgrafen
einheiratete; mit Irmgard von Plötzkau führte Gerhard
von Heinsberg eine reiche Erbin heim, der man auch ehemals Walbecker
Güter nachgewiesen hat. Hier bestand darum die Möglichkeit, in
früheren Zeiten getrenntes Gut wieder zusammenzufügen.
Nur spekulieren kann man über die Frage, wie Goswin
an eine Braut gekommen ist, die derartig weit entfernt von seinen eigenen
Besitzungen zu Hause war. Oda
war auch deshalb für den HEINSBERGER ein gute Partie, weil
sie auch zwischen Rhein und Maas begütert war. So schenkte sie um
1130 ein Gut in oder bei Hönnepel (bei Kalkar) der Zisterzienserabtei
Kamp. Das zur Erstausstattung des Gangolfus-Stifts gehörende Genderingen
(unweit von Emmerich auf heute niederländischem Gebiet) dürfte
von Oda
geschenkt
worden sein. Von größter Bedeutung muß aber gewesen sein,
dass Oda Erbrechte auf Valkenburg
mit in die Ehe gebracht zu haben scheint. Wie die
WALBECKER an diese
Besitzungen gekommen sind, darüber gibt es verschieden Hypothesen.
Wann Oda
gestorben ist, wissen wir nicht.
oo Goswin I. Graf von Heinsberg
-1.8.1128
Kinder:
Gerhard I. Graf von Heinsberg
-
1128/29
Goswin II.
- nach 1160
Literatur:
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