Einziger Sohn des Grafen Albrecht III. von Habsburg
und der Ita von Pfullendorf-Bregenz, Tochter von Graf Rudolf II.
Thiele, Andreas: Tafel 87
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1"
RUDOLF II. DER GÜTIGE
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+ 1232
Rudolf II. der Gütige folgte 1199 seinem Vater, verzichtete auf das mütterliche Erbe, stellte Kaiser FRIEDRICH II. bedeutende Geldmittel (1.000 Mark Silber) zur Verfügung, wofür ihm dieser die Grafschaft Aargau und später die Grafschaft im Frickgau verlieh. Er wurde bis 1231 Reichsvogt von Url, das seitdem reichsfrei und damit Keimzelle der Schweiz wurde. Er war auch Vogt von Frauenmünster und eine treue und zuverlässige Stütze Kaiser FRIEDRICHS II.
oo AGNES VON STAUFEN
+
Tochter des Marschalls von Zähringen
Gottfried II.
Rudolf II. heiratete
Agnes,
Tochter Gottfrieds von Stauf. Das Haus derer von Stauf hatte seinen Sitz
in der bayrischen Pfalz zwischen Worms und Speyer unweit von Neu-Leiningen.
Im Laufe des 12. Jahrhunderts hatten dieHABSBURGER
ihren Besitz immer mehr ausgeweitet. Der Einflussbereich erstreckte sich
vom Bodensee bis zum Breisgau und reichte bis ins Elsass hinein. Südwärts
erstreckte sich der Besitz bis zum Vierwaldstättersee und Aargau.
Im Streit um die Königswürde zwischen WELFEN
und STAUFERN unterstützte Graf
Rudolf II. den STAUFER
FRIEDRICH II., was ihm neue Besitztümer in Schwaben einbrachte.
Beim Tode Rudolfs II. waren die HABSBURGER
neben den KYBURGERN das bedeutendste Fürstengeschlecht
im Oberland. Nach dem Tode Rudolfs II. kam
es zwischen seinen Söhnen Albrecht IV. und Rudolf III.
zur Länderteilung.
Wolf Armin: Seite 51
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"Welf VII. Letzter der schwäbischen Welfen" in "Welf
VI."
Argumente zur Bekräftigung meiner These:
* Rudolf der Alte,
der erste HABSBURGER, der von jener
"Schwester des Herzogs Welf" abstammt, war auch der erste HABSBURGER,
der den Titel eines Fürsten führte (princeps). Dies würde
mit einer Abstammung aus dem herzoglichen Geschlecht der WELFEN
gut zusammenpassen.
* Der habsburgische Besitz
an den Burgen Alt- und Hohen-Wülflingen bei Winterthur stammte,
wie bereits Redlich vermutete, wohl schon von Ita von Pfullendorf.
Dieser bisher nur vermutete Erbgang fände jetzt eine Erklärung.
Denn Wülflingen war zur Zeit Welfs IV. (+ 1101) in welfischen
Besitz gelangt, kann also gut über eine
WELFIN (Elisabeth), deren Tochter (Ita) um 1164 einen
HABSBURGER heiratete, an dieses Geschlecht
gelangt sein.
oo Agnes von Staufen, Tochter des Marschalls von
Zähringen Gottfried II.
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Kinder:
Albrecht IV. der Weise
-
1239
Rudolf III. Linie Kiburg
-
1249
Heilwig
-30.4.1260
oo Hermann III. Graf von Froburg-Waldenburg
- vor 1237
Gertrud
-
oo Ludwig III. Graf von Froburg zu Honberg
- um 1258
Der Sitz des gräflichen Hauses FROHBURG befand sich
im Kanton Solothurn. Die reich begüterten Brüder Hermann II.
und Ludwig II., Söhne des Grafen Hermann III. von Froburg, werden
1201-1256 mehrfach in Urkunden erwähnt.
Literatur:
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Franzl Johann: Rudolf I. Der erste Habsburger
auf dem deutschen Thron. Verlag Styria Graz Wien Köln 1986 Seite 293
- Jehl, Rainer: Welf VI., Wissenschaftliches Kolloquium zum 800.
Todesjahr vom 5. bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum
Irse, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 44,47,49,57 - Stürner,
Wolfgang: Friedrich II. Teil 1: Die Königsherrschaft in Sizilien und
Deutschland 1194-1220, Primus-Verlag Darmstadt 1997, Seite 154 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993
Tafel 87 -