Ältester Sohn des
Herzogs Adalbert von Elsaß aus seiner 1. Ehe mit der Ingina
Heinrich Büttner:
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"Geschichte des Elsaß I" 1991
Liutfrid gründete gemeinsam
mit seinem Bruder Eberhard
auf der Rheininsel die Abtei Honau.
Während der Kämpfe Pippins
und Karlmanns gegen die Alamannen war das Herzogtum im Elsaß erloschen.
Die letzte Urkunde des Herzogs Liutfrid
ist vom 16. März 739, in einer Urkunde für Weißenburg vom
27. Mai 742 wird sein Name noch einmal genannt . Das elsässische Herzogtum
fand kein gewaltsames Ende wie das alamannische, es wurde auch nicht zwangsweise
beseitigt. Nach der Unterwerfung und Wiedereingliederung des schwäbischen
Herzogtums in den Verband des fränkischen Staates war aber ein Herzogtum
im Elsaß überflüssig geworden.
Franz Vollmer: Seite 138,160
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"Die Etichonen"
739 ist Herzog Liutfrid letztmals
genannt, danach wird kein Träger des elsässischen Herzogsamtes
mehr erwähnt. Das Verschwinden dieses durch die Erblichwerdung dem
Einfluß des Königtums langsam entgleitenden Amtes um 740/50
ist sicherlich nicht zufällig; es entspricht der gleichzeitigen kraftvollen
Neuherstellung und Neuausdehnung der Zentralgewalt durch Karl Martell und
Pippin; im übrigen entfiel mit
der endgültigen Brechung des alemannischen Eigenstrebens zu Canstatt
744 die Notwendigkeit, im Elsaß den wesentlich militärisch akzentuierten
Dukat am bisher gefährdeten Rhein aufrecht zu halten.
Wahrscheinlich hat Pippin die Gelegenheit
des Todes des bisherigen Herzogs Liutfrid
benutzt, das Herzogsamt nicht wieder zu erneuern. Von Söhnen Liutfrids
ist nichts bekannt, und so bedeutete das Verschwinden des Dukats keinen
offenen Eingriff in erwartete Rechte einer bestimmten Person. Die Familie
bleibt auch weiterhin im Besitz ihrer elsässischen Position.
Um 747 ist der letzte deutlich erkennbare Sohn des Herzogs
Adalbert, Liutfrid, von der
politischen Bühne des Elsaß verschwunden. Um 739/40 hören
seine Spuren am Oberrhein plötzlich auf, nachdem er seit dem Tod seines
Vaters als Herzog des Elsaß recht dicht belegt gewesen ist. Liutfridus/Leodefredus/Leudefredus/
Leudefridus ist als Sohn Adalberts
und Bruder
Eberhards vielfältig bezeugt. Seine Gemahlin war Hiltrudis,
die ebenfalls im Elsaß fundiert gewesen zu sein scheint. Von Kindern
aber wissen wir nichts.
So reißt die gesamte Nachkommenschaft des Herzogs
Adalbert bereits in der 1. Generation völlig ab.
1. oo Hiltrud
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2. oo Theutila
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