Jüngere (2.) Tochter des Herzogs
Berthold II. von
Zähringen (†
12.4.1111) und der Agnes
von Rheinfelden, Tochter von Gegen-König
RUDOLF VON RHEINFELDEN (⚔ 16.10.1080) und der Adelheid von
Turin
Schwester von Herzog Berthold III. von
Zähringen (⚔ 3.12.1122),
Graf Rudolf II. von Rheinfelden (†
Herbst
1111), Herzog Konrad I. von Zähringen († 8.1.1152), Berthold von Zähringen, Gräfin Agnes von Burgund-Besancon, Gräfin Petrissa von Pfirt († vor 1116),
Gräfin Judith von Gammertingen († 5.4./5.8. um 1150)
Nichte von Markgraf Hermann I. von Baden († 25.4.1074), Bischof Gebhard von Konstanz († 12.10.1110),
Markgräfin Liutgard von Vohburg († 9.7.1119/18.3.1119)
Groß-Nichte von Graf Amadeus II. von Savoyen († 26.1.1080),
Graf Peter I. von Savoyen († 9.8.1078),
Bischof Otto von Asti
(†
um 1102), von der Römischen
Kaiserin Bertha von
Turin († 27.12.1087)
Enkelin von Herzog Berthold I. dem Bärtigen von
Zähringen (†
5.11.1078) und der Richwara von Babenberg
Ur-Enkelin von Markgräfin
Adelheid von
Turin († 19.12.1091)
Brandenburg
Erich: Tafel 38
Seite 76
****************
"Die Nachkommen Karls des
Großen."
XII.
329. GOTTFRIED I.
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* ...., †
1131/32
Pfalzgraf 1113
Gemahlin:
-------------
LIUTGARD, Tochter Bertholds II. von Zähringen
† ...
******************
"Europäische Stammtafeln. Neue
Folge Band XII"
GOTTFRIED I.
--------------------
† 6.II.1131
Während Gottfried
aber nie an Hirsau schenkte, sogar energisch dagegen vorging, dass
über seine Schwester Familiengut ans Nagold-Kloster gelangte,
schenkte
seine Frau Liutgard
mehr als 20 Joche
Land und einen großen Wald bei Türkheim und Fellbach an
Zwiefalten.
Heyck Dr. Eduard: Seite
111-221
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"Geschichte der Herzöge von Zähringen"
Weller
Tobias: Seite
255,257,261,412-414
************
"Die
Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert"
Welf VI., das
jüngste 1115/16 geborene Kind Heinrichs des Schwarzen,
heiratete Anfang der 1130-er Jahre Uta, die Tochter Graf Gottfrieds von Calw und der Liutgard von Zähringen [147 Vgl. zu Welf VI. Karin BAAKEN: Welf
VI., in LMA 8 (1997) 2146f.; zur Person Graf Gottfrieds von Calw und zu
seiner Verbindung mit der ZÄHRINGERIN
Liutgard siehe unten Seite 412ff.]. Utas Vater war ein
zuverlässiger Gefolgsmann und enger Vertrauter Kaiser HEINRICHS V. gewesen,
weshalb
er im Frühjahr 1113 mit der rheinischen Pfalzgrafschaft belehnt
wurde.
In die darauffolgenden Auseinandersetzungen griff auch Konrad von Zähringen († 1152) ein und belagerte die
Schauenburg, wohl mit der Absicht, diese für sein Haus
zurückzugewinnen [155 Vgl.
FELDMANN, Welf VI. 3f.; SCHWARZMAIER, Uta von Schauenburg 36; eine stauferfeindliche
Stoßrichtung der Heirat sehen auch LERCHE, Bedeutung 75f.;
BAAKEN, Welf VI. 11.].
Heinrich selbst durfte
durch seinen Ehebund erwarten, daß ihn Herzog Konrad in seinem Streben nach
der bayerischen Herzogswürde unterstützen würde.
Überdies stellte er sich mit der Heirat in eine gewisse Tradition welfisch-zähringischer
Familienverbindungen:
Seine Tante Sophia († vor 1147) war weiland
mit Berthold III. von
Zähringen († 1122), dem Onkel Clementias, vermählt
gewesen; sein Onkel Welf VI.
wiederum hatte mit Uta von Calw
eine Cousine Clementias
zur Frau [179 Uta war -
wie oben (seite 255) behandelt - eine Tochter Pfalzgraf Gottfrieds von Calw und der Liutgard von Zähringen,
einer Schwester Herzog Konrrads. Zu den welfisch-zähringischen
Verwandtschaftsbeziehungen vgl. auch Tafel 15 im Anhang.].
Liutgard, die zweite
Tochter Bertholds II.,
war die Gemahlin Graf Gottfrieds von Calw [120 Bezeugt wird diese
Verbindung durch den Hinweis der 'Historia Welforum', daß Herzog Konrad von Zähringen ein
Mutter-Bruder von Gottfrieds Tochter
Uta, der Gemahlin Welfs VI.,, gewesen sei (Hist.
Welf. c. 21, 38).], dem Kaiser HEINRICH V. vor dem 6. April
1113 die rheinische Pfalzgrafenwürde übertrug, nachdem sein
Amtsvorgänger Siegfried
von Orlamünde, der Bruder Graf
Ottos von Ballenstadt,
im März desselben Jahres als Kaisergegner im Kampf mit Hoyer von Mansfeld tödlich
verwundet worden war. Gottfried
war seinem Vater Adalbert († 1099) als Graf von Calw und
Vogt von Hirsau nachgefolgt, nachdem Adalbert sich um 1093/95 in
dieses von ihm neu begründete Reform-Kloster zurückgeezogen
hatte. Eine sichere zeitliche Festlegung der Hochzeit ist nicht
möglich; die Lebensdaten der Ehepartner legen jedoch nahe,
daß die Eheschließung noch vor der Erhebung Gottfrieds zum Pfalzgrafen
erfolgte [123 Gottfrieds Geburtsjahr
ist wahrscheinlich um 1060 anzusetzen (vgl. KURZE, Adalbert und
Gottfried von Calw 306), während Liutgard, deren Eltern 1079
heirateten, wohl während der 1080-er oder Anfang der 1090-er Jahre
geboren wurde.]. Wie Wilhelm
"der Deutsche" war auch Gottfried
1093 bei der Weihe von St. Peter anwesend. Unter dem Heiratsgut, das die ZÄHRINGERIN ihrem Gemahl
zubrachte, befand sich augenscheinlich auch die Festung Schauenburg in
der Ortenau, über die es nach Gottfrieds Tod zu einem Streit
zwischen seinem Neffen Adalbert
von Löwenstein († um 1145) und Herzog Konrad von Zähringen
einerseits und Welf VI. († 1191) andererseits kam. [125 Vgl. HEYCK, Zähringen
221, 286f.; SCHICK, Herzog Konrad 44; SÜTTERLIN, Geschichte Badens
179; FELDMANN, Herzog Welf VI. 5; HEINEMANN, Erbe 259; SCHWWARZMAIER,
Uta von Schauenburg 32f.].
Bis zu seinem Tod, der zwischen 1131 und 1133 anzusetzen ist, gab es
somit nominell zwei rheinische Pfalzgrafen [130 In der Urkunde LOTHARS III. vom 20. Januar
1129
(D Lo III. 15) tauchen unter den Zeugen Gottfried von Calw und Wilhelm von orlamünde
nebeneinander unter dem Pfalzgrafentitel auf. Zum strittigen Todesjahr Pfalzgraf Gottfrieds vgl. oben Seite
256 mit Anm. 149.]. Gottfrieds
Gemahlin Liutgard von
Zähringen ist wohl vor ihm gestorben, da sie in den Calwer Erbstreitigkeiten, in
die ja auch ihr Bruder Herzog
Konrad eingriff, keine
Rolle mehr gespielt zu haben scheint [131 Vgl. HEYCK, Zähringen
221; PARLOW, Zähringer, No. 95, 66.].
oo Gottfried Graf von Calw
um 1060/75 † 6.2.1131/33
Kinder:
Gottfried von Calw
um 1115 †
vor 1131
Liutgard von Calw
um 1112/13 †
nach 1131
Uta Herzogin von Schauenburg
um 1113/20 † nach
1196
1126/27
oo Welf VI. Herzog von Spoleto
1115 † 15.12.1191
Literatur:
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Bergmann
Hans-Walter: Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers
Stellvertreter. Geschichtliches aus der Glanzzeit der Calwer Grafen und
ihres Stifterklosters Hirsau - Brandenburg
Erich: Die Nachkommen Karls
des
Großen.
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 38 Seite 77 - Die Zähringer. Schweizer
Vorträge und neue Forschungen. Hg. von Karl Schmid; Jan Thorbecke
Verlag Sigmaringen 1990, Seite 259,378 - Jehl, Rainer: Welf VI.,
Wissenschaftliches Kolloquium zum 800. Todesjahr
vom 5. Bis 8. Oktober 1991 im Schwäbischen Bildungszentrum Irse,
Jan
Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995, Seite 33,39 - Schwennicke,
Detlef: Europäische
Stammtafeln. Stammtafeln zur
Geschichte
der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel
30 - Weller
Tobias: Die
Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert Böhlau
Verlag Köln Weimar Wien 2004 Seite 255,257,261, 412-414,435,832 -