Irmengard von
Calw
Gräfin von Bregenz
---------------------------
Herrin von Ursin-Ronsberg
um 1050 † nach 1075
Nach D. Schwennicke jüngere Tochter des Grafen Adalbert
II. von Calw († 22.9.1099)
und der Wiltrud von Lothringen,
Tochter von Herzog Gottfried III. dem
Bärtigen (†
21.12.1069) und der Doda
Schwester
von Pfalzgraf Gottfried
bei Rhein († 6.2.1131/33), Markgräfin
Judith
von Baden († 1091),
Graf Adalbert
III. von Löwenstein (†
1094), Bischof Bruno
von Metz († 1099), Gräfin Uota
von Wolfsölden
Enkelin von
Graf
Adalbert
I. im Ufgau († 1046/49) und der Adelheid von Egisheim
Irmengard von Calw kann nicht
die 1. Gemahlin des Grafen Rudolf von Bregenz gewesen
sein, weil ihre Eltern bereits um 1049 geheiratet haben und ihre Geburt
zwischen 1050 und 1060 liegen müßte.
Schwennicke, Detlef:
Tafel 30
******************
"Europäische
Stammtafeln.
Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge
Band
XII"
IRMENGARD
--------------------
†
1075
oo RUDFOLF
GRAF von BREGENZ 1092/1143
† 27./18.IV.1160
Schwennicke, Detlef:
Tafel 24
******************
"Europäische
Stammtafeln.
Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge
Band
XII"
RUDOLF
-------------
† 26./28.X.1097
Begraben: Mehrerau
GRAF von BREGENZ
1092/1139 GRAF in UNTER-RÄTIEN
1127 GRAF von CHUR
1128 VOGT von OCHSENHAUSEN
1137/39 VOGT von CHUR
1092/1143
I. oo IRMENGARD VON CALW
†
Tochter von Graf Adalbert
II. oo WULFHILD VON BAYERN
† 8.V. nach 1156
Tochter von Herzog Heinrich dem
Schwarzen (WELFEN)
Schwennicke, Detlef:
Tafel 74
***********
"Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur
Geschichte
der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben"
RUPERT
von URSIN
----------------------------
† 17.VII. ...
1102 VOGT von OTTOBEUREN
nobilis
1125-1130 MÖNCH zu OTTOBEUREN
oo IRMINGART
† 13.I. ...
Bühler
Heinz: Seite 887
************
"Adel,
Klöster und
Burgherren im alten Herzogtum Schwaben"
Wunder erweist die ihrem Namen nach unbekannte Gemahlin Diemos I. von
Gundelfingen als Schwester Gottfrieds von Ronsberg (1130-1166) bzw. als
Tochter Ruperts III. von
Ronsberg (1102-1120). Letzterer aber war
vermählt mit Irmgard
von Calw, der Schwester des Pfalzgrafen
Gottfried von Calw († 1132/33) bzw. Tochter des
Grafen Adalbert II. von
Calw († 1099) und der Wiltrud von Lothringen († 1093), welche
ihrerseits die Tochter Gottfrieds
des Bärtigen, Herzog von
Ober-
und Nieder-Lothringen (1044-1069)
war.
Weller Tobias: Seite 209
************
"Die
Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert"
So bleibt unklar, ob die bezeugte Blutsverwandtschaft zwischen
Friedrich II. und Berthold von Ronsberg wiklich
von der Gemahlin
Gottfrieds I.
herrührt. WOLF selbst weist darauf hin, daß
sich eine - freilich sehr weitläufige - consanguinitas auch
über Udilhild, die
aus dem Grafen-Haus GAMMERTINGEN
gebürtige Mutter Bertholds
von Ronsberg herleiten läßt.
Eine weitere Verwandtschaftlinie läßt sich ziehen, wenn
WOLFS These zutrifft, daß
Gottfrieds I. Mutter Irmgard
eine
Schwester Pfalzgraf Gottfrieds von Calw gewesen
sei, wofür in der
Tat einiges spricht [72 Vgl.
WOOLF, Heinrich der Löwe 237ff. mit
Anm. 47: Über diese Linie liegt zwischen Friedrich II. und
Berthold eine
Blutsverwandtschaft im Verhältnis 6:7 vor.].
Bergmann
Hans-Walter: Seite 93,94
********************
"Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers
Stellvertreter"
Bei der Wahl der Namen für Gottfrieds
Schwestern Uta
und Irmingarda kam die lothringische Verwandtschaft
zum Zuge. Wiltruds Tante
Uda war die jüngste
Tochter ihres Vaters Herzog Gottfried des Bärtigen.
Sie war mit Graf Lambert von Löwen
vermählt. Der Name Uda
läßt sich in der Familie
VERDUN über einige
Generationen bis zur Schwester HEINRICHS
I. (919-936) zurückverfolgen. Von der hier in Rede
stehenden CALWER Uta ist
uns der weitere Lebensweg nicht bekannt. Sie lässt sich aufgrund
einer Urkunde lediglich einmal mit der Übertragung eines
Grundstücks bei Heilbronn in Verbindung bringen. Vielleicht war
sie mit einem EBERSTEINER
verheiratet. Wir wissen es nicht.
Doch bleiben wir bei der CALWER
Irmingard, die mit größter Wahrscheinlichkeit die
Gemahlin von Rupert III.,
Vogt des Klosters Ottobeuren und
Sohn des Reinhard von Ursin
war. Sie brachte den Namen
Gottfried als künftigen Leitnamen in diese Familie ein. Ihr
Sohn nannte sich Gottfried I.
von Ronsberg. Er war wie sein Vater Vogt des Klosters Ottobeuren
und wie die gesamte Familie RONSBERG, Lehnsträger der
süddeutschen WELFEN.
Gottfried von Ronsberg
finden wir 1164 wieder, wie er zusammen mit Welf VII., der ein Sohn Herzog Welfs VI. und seiner Cousien Uta von Calw bzw. Herzogin von
Schauenburg war, gegen die
TÜBINGER zu
Felde zieht.
(oo 1.
Rudolf Graf von Bregenz
)
x um 1085 † 1143/52
richtiger (nach Bühler)
oo Rupert III. von Ursin Graf von Ronsberg
†
17.7.1125
Kinder:
Reginhard IV. Mönch in Ottobeuren
† um 1140
Rupert IV. Herr von Ronsberg
† 1166
Gottfried I. Graf von Ronsberg
†
3.4.1166-1172
oo Kunigunde von Bayern-Sachsen, Tochter des Herzogs Heinrich
des Stolzen
†
2.10.1140/47
Adalbert Abt von Schüle
†
11.1.1162
N.N. von Ronsberg
†
oo Diemo I. Herr von Gundelfingen
†
nach 1172
Literatur:
------------
Bergmann
Hans-Walter: Der Löwe von Calw - Pfalzgraf Gottfried, des Kaisers
Stellvertreter. Geschichtliches aus der Glanzzeit der Calwer Grafen und
ihres Stifterklosters Hirsau" Seite 93 - Bühler Heinz:
Adel,
Klöster und
Burgherren im alten Herzogtum Schwaben Anton H. Konrad Verlag 1997
Seite 887,894/895 - Schwennicke,
Detlef: Europäische
Stammtafeln. Stammtafeln zur
Geschichte
der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel
24,30,74 - Weller Tobias: Die
Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert Böhlau
Verlag
Köln Weimar Wien 2004 Seite 209 -