Nach D. Schwennicke Sohn des Burggrafen
Babo
I. von Regensburg († 6.3.1001/02) aus dem Hause der BABONEN aus seiner 3. Ehe
mit
der Mathilde
vom Schweinachgau, Tochter
von
Graf Ulrich I. († 970) und der
N.N.
Bruder von Mönch
Liudolf zu Regensburg (†
nach 996)
Groß-Neffe
von Vogt Ratold II. von Freising († 29.3.980), Graf Eberhard I. von Ebersberg (†
16.11.959), Graf Adalbero I. von Ebersberg († 10.9.969), Graf Sighard in Karantanien († nach 928)
Enkel von Graf
Poppo
von Kühbach aus dem Hause
der BABENBERGER
und der Willibirg von Ebersberg
Ur-Enkel von
Graf Ratold I. von Ebersberg (†
20.1.919) und Herzog Berthold von Bayern (†
23.11.947)
Schwennicke
Detlev:
Tafel 79
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"Europäische Stammtafeln. Neue
Folge Band XVI"
RUPRECHT
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† 1035
990 GRAF
BURG-GRAF von REGENSBURG
F. nicht ausdrücklich überliefert doch
sicher,
weil Nachfolger
Babos
und 1. Zeuge bei Schenkung Babos
nQ 8, 214 n 265 und weil einer
seiner Söhne wieder Babo
hieß. eV.
990/94 Routpreht comes
n Q 8, 210 n 251; 186 n 205;
selbständig 1002 16/11, wo Regensburg in seiner
Grafschaft liegt DD 3, 30 n 27;
(nicht nach 1022) und 1027/ 30 Vogt
von
Niederaltaich SS 17, 337 f;
1028 1/8 liegt Irsching AG Geisenfeld in seiner
Grafschaft
(an der Paar, Ilm und Abens) DD 4, 170 f n 125
1028 Routpret Ratisponensis
comes cum filiis suis
duobus Heinrico et Babone nQ 8, 255 n
355;
IV. datiert 1029 30/4 DD 4, 187 f n 139;
† c 1035, da
1036 12/2 der westliche Donaugau
in der Hand Ottos ist (Otto von Schweinfurt,
Schwager Ruprechts,
als Stellvertreter für dessen unmündigen Sohn Heinrich)
DD 4, 305 f n 225;
er ist vielleicht an einem 13/12
gestorben
St. Emmeram: Pabo
comes, Ruotpertus
comes (später
Eintrag, bei dem das Datum sich verschoben
haben kann) Necr. 3, 332.
Gemahlin:
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nicht überliefert, sie muß eine
Tochter Heinrichs von
Schweinfurt (LIUTPOLDINGER n 30) gewesen sein,
da durch sie die Namen Heinrich
und Otto in das
Geschlecht kamen, vgl.
F. Tyroller, Lechsgemünder Seite 38f.
Sohn des Ruodperht und der Liutana, Tochter des Vogtes Pabo von Freising
C. 995 - c. 1035, Graf
im Donaugau.
1006 ff - vor 1036. Rotpreht
comes: R. H. nr. 269,
296, 346, 391, 417.
1007 Nov. 1. Nittenau im Donaugau in der Grafschaft Ruodperht:
Guttenberg. Die Regesten der Bischöfe von Bamberg Reg. 42.
1020. Roding im Donaugau in der Grafschaft des Ruodperht:
a.a.O.
Reg. 162.
1026. "pagus
Duonichgouvi in comitatu Ruodberti":
M.B. II. 127.
1028 Erste Zeugen "Rotpret, Ratisponensis
comes cum filiis suis
duobus Heinrico et Babone": R.H. nr. 355.
c. 1048. Burggraf
Heinrich schenkt
zum Seelenheil seines Vaters Ruprecht
zwei Huben zu Eschlbach (B. Straubing): R.H. nr. 507.
Qu. und Lit.: Seite 295f., Personalien: Seite 96, 97.
Mayer Manfred: Seite 20
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"Die Burggrafen von Regensburg"
Ruotpert folgte seinem
Vater im Amte und zwar sowohl im Komitat als in der Burggrafschaft.
Mehrfach
wird er in Urkunden erwähnt, aber von seiner Tätigkeit ist
nichts
näheres bekannt. In der älteren Tegernseer Aufzeichnung der
dem
Kloster entzogenen Güter werden Linthart, Druhpach, Crasalvinga
als
in seinem Besitz bezeichnet. Als lebend wird er zum letzten Male in
einer
Urkunde Kaiser
KONRADS II. vom
30. April 1029 erwähnt. Meiller setzt seinen Tod um das Jahr 1035;
Wittmann um das Jahr 1036. Vermählt war er mit Liutana, wenn
anders jener hochedle Ruotpert,
der sein Gut zu Mudelfing, dem Kloster
St. Emmeran schenkte, mit dem Burggrafen identisch ist, was viel
Wahrscheinlichkeit
für sich hat. Ruotperts Söhne
waren Heinrich,
Pabo
und Otto,
von denen der letztere Bischof von
Regensburg wurde (1060-1089).
Hier ist eine Münze zu erwähnen, welche
gewöhnlich
dem
Burggrafen
Ruotpert
zugeschrieben
wird. Sie ist abgebildet in Kühnes Zeitschrift, ferner bei Cappe,
die Münzen der Herzoge von Bayern und bei Dannenberg in den
Münzen
der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit. Im Felde ein
Kreuz,
in den Winkeln eine Kugel, Umschrift: "RUODPc,RT". Auf der Kehrseite
ist
eine fünfsäulige Kirche abgebildet mit der Umschrift:
"RADASPONA".
Das Obol wiegt 0,75 Gramm und befindet sich im königlichen
Münzkabinett
zu Berlin. "Es ist dies die einzige bis jetzt bekannte
burggräfliche
Münze und als eine große Seltenheit zu betrachten". So
schreibt
Wittman. Doch hat die neuere Forschung ergeben, dass sich der Name Ruotpert
nur auf den Münzmeister bezieht. Das besprochene Obol hat
somit so
lange diesen Ausnahmen eingereiht zu bleiben, bis nachgewiesen ist,
dass
die Burggrafen von Regensburg ein Münzrecht besessen haben.
In einer Urkunde Kaiser KONRADS
II. vom 12. Februar 1036, worin eine Schenkung an das Kloster
Prül bei Regensburg bestätigt wird, erscheint in einer Gegend
des Donaugaues, der stets zum Burggrafenamt gehörte ein Graf Otto.
Man hat deshalb geglaubt, dass die Burggrafschaft auf ein anderes
Geschlechts
übergegangen sei, und Huschberg hat in jenem Otto den Grafen Otto
I. von Scheyern erkennen wollen. Dagegen stellte Wittmann die
Annahme auf,
dass Otto, Ruotperts Sohn zuerst dem
Vater in der Grafschaft gefolgt, dann aber Geistlicher und Bischof von
Regensburg geworden sei. Ist anders der Name des Grafen Otto in der nur
aus später Abschrift bekannten Urkunde sicher, so wäre auch
möglich,
dass die Söhne Ruotperts
noch
zu jung gewesen wären, um ihnen die Grafschaft zu übertragen
und diese deshalb für sie der Graf
Otto auf dem
Nordgau verwaltet
hatte.
oo NN von Schweinfurt, Tochter des Markgrafen
Heinrich
I.
†
Kinder:
Heinrich I.
Burggraf von Regensburg
† 30.9. um
1083
N.N. von Regensburg
†
oo Wolfram I. Graf von Abenberg
† 1059
Otto Bischof von Regensburg (1061-1089)
um 1025/30 † 6.7.1089
Babo II.
Burggraf von Regensburg
† 1080
Literatur:
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Gewin Dr. J.P.J.: HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER
BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER
GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER Seite 7 - Mayer Manfred: Die Burggrafen
von Regensburg Seite
20 - Schwennicke
Detlev:
Europäische
Stammtafeln. Neue
Folge Band XVI, Bayern und Franken Tafel 79 - Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE
TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 165 -