Altmann
Graf von Oelsburg
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† 20.3. zwischen 1000 und 1003
Sohn des Grafen N.N. (Bodo) aus Bayern
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Hathwig
oder Hedwig von Assel (†
vor 1018) ∞ Graf Altmann
von Oelsburg († 1000/03); (Oelsburg ist ein
Ortsteil von Ilsede). Dieser
war im Besitz der Steterburg (heute Teil von Salzgitter) Als Witwe
gründete Hedwig
mit ihrer Tochter auf dem Gutshof Steterburg
ein Jungfrauen-Kloster.
Schölkopf Ruth: Seite
114-115
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"Die sächsischen Grafen 919-1024. Studien
und Vorarbeiten
zum Historischen Atlas Niedersachsens 22."
Hathwiga,
die Gattin des Grafen
Altmann,
wandelte nämlich in den ersten Jahren der Regierung HEINRICHS
II.
ihren Stammsitz Oelsburg in ein Chorherrenstift um. Die
Stiftungs-Urkunde ist heute nicht mehr vorhanden. Wir können uns
nur
auf die Nachricht von Heise stützen, der 1747 in einem Aufsatz in
den Braunschweiger Anzeigen diese Urkunde, die 1003 ausgestellt worden
sein soll, erwähnte. Anlaß der Stiftung soll der Tod ihres
Gatten,
des Grafen Altmann, gewesen sein, der ihr
keine männlichen
Erben hinterließ.
Aus beider Ehe ging eine Tochter hervor, die auf
der
Steterburg, ihrem ererbten Besitz, ein Nonnen-Kloster einrichtete. Die
in
diesem Kloster verfaßten Annalen bezeichneten sie als Frideruna
venerabilis domna, Altmanni comitis filia et Hadewigis de
Alsburch
[8
Annales Steterburgenses, SS. XVI, Seite 199 ff.]. Da die Annalen
nur eine Tochter des Grafen Altmann kennen, besteht
Heises
Aussage
zu recht. Es ist auffällig, daß die Annalen nur Hathwig
den Beinamen de Alsburg
(Oelsburg) geben. Demnach handelte es
sich
vermutlich um ihren persönlichen Eigenbesitz und nicht etwa um den
ihres Gatten. Friderunas
Stiftung erfolgte nach dem Bericht der
Annalen post obitum gloriosi
principis domini nostri Altmanni
comitis
et Hadewigis felicis uxoris eius. Frideruna unterstellte
das Kloster Bischof Bernward von Hildesheim, der
als ihr Kognat
bezeichnet wurde. Bernward,
qui ut putatur, de eiusdem
generositatis
prosapia oriundus, erwirkte für das neu gegründete
Kloster
eine
Bestätigungs-Urkunde. Der genaue Grad ihrer Verwandtschaft
läßt
sich nicht ermitteln. Sie wird vermutlich von der mütterlichen
Seite
Friderunas
herrühren [1
Über Verwandtschaftsbeziehungen vgl.
Bollnow,
Grafen von Werl, Anhang VI, Seite 85 f.].
Frideruna
selbst trat als erste
Äbtissin
in ihr Kloster ein. Wahrscheinlich blieb sie unvermählt.
Vermutlich
starb die Familie mit ihr aus, worauf wohl die beiden kurz
hintereinander
erfolgten Klosterstiftungen hinweisen. Friderunas Todesjahr
läßt
sich nicht mehr ermitteln [4
Necrol. Hochstift Hildesheim: 16.
März: obiit Fritherundis comitissa, mit der sie
vielleicht
identisch war.].
Ihr Vater starb vor 1003. Vielleicht war er der Altmannus
comes, dessen Todestag
im Hildesheimer Totenbuch am 20. Oktober
notiert
wurde. Seine Gattin Hadwig
folgte ihm vor 1007 in den Tod, da
die
Klosterstiftung erst nach deren Tode erfolgte. Friderunas
Nachfolgerin
wurde nach dem Bericht der Klosterannalen eine Hathewiga, die ihrem
Namen
nach mit der Stifter-Familie in verwandtschaftlicher Beziehung stand.
oo Hedwig von
Assel, Tochter des Grafen Eckhard I.
vor 950 †
vor 1007
Kinder:
Erkanbald
Erzbischof von Mainz (1011-1021)
um 970 † 17.8.1021
Frederunda
Äbtissin des Klosters Stederburg
um 970 † 16.3.1020
Literatur:
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Annalen von Hildesheim ad
a. 1034 - Schölkopf
Ruth: Die
sächsischen
Grafen 919-1024. Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas
Niedersachsens
22. Göttingen 1957 Seite 114-115 - Thietmar von Merseburg:
Chronik.
Wissenschaftliche
Buchgemeinschaft Darmstadt 1992 Seite 466 -