ACHALM, GRAFEN VON
 

EUROPÄISCHE STAMMTAFELN NEUE FOLGE BAND XII Tafel 77 A

 

Adelheid Gräfin von Achalm 1065                  WÜLFINGEN-KONRADINER
Beatrix Äbtissin von Essen nach 1077             ACHALM
Egino Graf von Achalm 1039
Egino Graf von Achlam 1077
Kuno Graf von Achalm 1092
Liutold Graf von Achalm 1098
Mechthild Gräfin von Lechsgemünd 1094     ACHALM
N.N. von Achalm
Rudolf Graf von Achalm nach 1039
Theoderich Abt von Petershausen 1116         ACHALM
Werner II. Bischof von Strassburg 1079        ACHALM
Willebirg Gräfin von Gröningen nach 1053    ACHALM

 

Stälin Paul Friedrich: Seite 402
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"Geschichte Württembergs"

An Unruoch (IV.) dürften sich, freilich in nicht sicher nachweisbarem Zusammenhange, als Zeitgenossen Kaiser KONRADS II. (1024-1039) anschließen zwei Gebrüder:
Egino, der Erbauer der Burg Achalm, und Rudolf, der Vollender dieser Burg, Gemahl von Adelheid, der Tochter und reichen Erbin des Grafen Liuto von Mömpelgard und der Willibirgis von Wülflingen (Kanton Zürich), auch Schwester des im Jahre 1051 gestorbenen Bischofs Hunfried von Ravenna.
Von Rudolfs zahlreichen Kindern, 7 Söhnen und 3 Töchtern sind die bedeutenderen:
Kuno, Graf von Wülflingen und Achalm (
1092), außerehelicher Vater des trefflichen Abtes Theoderich von Petershausen, Liutold, Graf von Achalm ( 1098), ohne Zweifel zugleich mit ihren jüngeren Brüdern Rudolf und Egino schon in einer Straßburger Urkunde des Jahres 1061 genannt, beide im Kampf zwischen HEINRICH IV. und RUDOLF VON SCHWABEN auf Seite des letzteren, im Jahre 1089 Stifter von Kloster Zwiefalten, sodann Wernher, Bischof von Straßburg (1065-1079) auf Seite HEINRICHS, endlich Beatrix, Äbtissin von Eschau.
Da die Grafen Kuno und Liutold rechtmäßiger männlicher Nachkommenschaft ermangelten, erhielt der Sohn ihrer Schwester Willibirg, Graf Wernher von Grüningen, an sich ihr Haupterbe, im Bempflinger Vertrage (wohl zwischen 1089 und 1092) die Achalm und andere Besitzungen derselben übergeben, ohne jedoch einen dauerhaften Erwerb für seine Familie zu begründen. Das Erbe seiner Oheime, welches sich hauptsächlich über die Rauhe Alb, das Echat-, Erms-, das vor- und umliegende Neckartal, auch südlich von der Alb das Lauter- und Aachtal erstreckte, kam größtenteils an deren Stiftung, das Kloster Zwiefalten, wohin von Dettingen auch das Erbbegräbnis der Familie verlegt wurde; die Gaugrafschaft im Pfullichgau und die für die namengebende Burg Achalm selbst war bereits gegen Ende des 11. Jahrhunderts welfisch, erscheint aber seit den 30-er Jahren des 12. Jahrhunderts für einige Zeit im Besitze der gräflich gammertinischen Familie, von welcher einzelne Glieder (Ulrich, Adalbert) sich nach ihr nannten.

Trillmich Werner: Seite 112
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"Kaiser Konrad II."

Um Reutlingen, auf der Alb und an der oberen Donau, doch auch im Thurgau lagen Grundherrschaften der späteren Grafen von Achalm, die sich der Abkunft von Schwabens Herzögen rühmten.