HEILSBRONN
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Lexikon des Mittelalters:
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Heilsbronn (Fons salutis)
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Kloster bei Ansbach, von Bischof Otto I. von Bamberg 1132 im
Bistum Eichstätt gegrünndet und mit Zisterziensern aus Ebrach
besiedelt. Reichen Schenkungen, besonders der Grafen von Abenberg, später auch
eigenen Zukäufen, verdankt das Kloster seinen großen Besitz.
Als Erben der um 1200 ausgestorbenen ABENBERGER wählten die fränkischen HOHENZOLLERN,
unter deren Einfluß Heilsbronn seit Mitte des 13. Jahrhunderts
geriet, ihre Grablege (bis 1625) in der Klosterkirche, einem von der
Bettelordenskirchenarchitektur beeinflußten Bau aus der 2.
Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Spät-Mittelalter zeichnete
das Kloster sich durch reges geistiges Leben aus (wertvolle Bibl., seit
dem 18. Jahrhundert im Besitz der Universität Erlangen).
Landesherrlicher Druck führte seit ca. 1525 zur schrittweisen
Auflösung des Klosters.
A. Wendehorst
Quellen:
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GP 2/I, 1923, 15-17
Ma. Bibl. Kat. III,2 1933, 202-218
Urkk.reg. des Zisterzienserkl. H., bearb. G.
Schuhmann-G. Hirschmann, 1, 1957
Literatur:
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G. Muck, Gesch. des Kl. H., 3 Bde, 1879/80
M. Grabmann, Die wiss. Bestrebungen im ehem. Cistercienserstift
Kl. H., Sammelbl. des Hist. Ver. Eichstätt 23, 1908/09, 90-100
A. Heidacher, Die Entstehungs- und Wirtschaftsgesch. des Kl. H.,
1955
M.A. Fischer, Das ehem. Zisterzienserkl. H. bei Ansbach (Baugesch.
1132-1284), JbffL 24, 1964, 21-109
F. Krautwurst, Die H.er Chorbücher der Univ.-Bibl. Erlangen,
ebd. 25, 1965, 273-324; 27, 1967, 253-281
W. Schich, H., ein Zisterzienserkl. im MA, Jb. des Hist. Ver.
für Mittelfranken 89, 1977/81, 57-79.